Auf verlorenem Posten
 

Liebe Leserin, lieber Leser

In ein paar Tagen ist es wieder soweit: Der Weltfrauentag steht an!
Ich stehe als Mann auf verlorenem Posten, wenn ich einige Zeilen zum 8. März schreibe, dem internationalen Frauentag. Auf verlorenem Posten kann man gleichzeitig nichts oder alles falsch machen, das schenkt einem eine gewisse Freiheit, es gibt nichts mehr zu verlieren, da bereits alles verloren scheint.

Ja, Autorinnen sind in unserem Programm untervertreten. Nein, wir werden auch in Zukunft nicht Quoten einrichten, sondern auf die Qualität und die Inhalte der Texte schauen. Nein, die Überzahl der Autoren bedeutet nicht, dass Männer besser schreiben, und ja, Autorinnen schreiben anders und haben einen anderen Blick auf die Welt, den wir schätzen und dem wir gerne Platz geben. Ja, die Lesbarkeit der Texte leidet eindeutig unter dem Genderdogma und ja, Sprache sagt sehr viel aus über Machtverhältnisse, in diesem Falle wohl tatsächlich über Herrschaftsverhältnisse in der Gesellschaft.

Ich mache mich natürlich angreifbar, wenn ich als Mann zur Entspannung in dieser Frage rate. Wenn ich dafür plädiere, in den Texten weniger auf Sternchen und Binnen-I acht zu geben sondern auf die Lebendigkeit und den Gehalt der Sätze. Ich kann das Anliegen gut nachfühlen, sprachlich auf Augenhöhe zu achten, wenn es um die Geschlechter geht, komme aber nicht mit, wenn das zu einer ideologischen Sache wird, die Sprache genauso missbraucht wie Frauen von Männern missbraucht werden, nicht nur sexuell. Wobei auch hier das umgekehrte Verhältnis nicht ausgeschlossen ist.
Der Internationale Frauentag ist ein Anlass auf das Gewonnene zu blicken, auf die unverwechselbaren weiblichen Qualitäten (zum Beispiel zu Fehlern stehen zu können, ohne dadurch sich selbst aufzugeben), die neben den ebenso unverwechselbaren männlichen Qualitäten zu ihrem Recht kommen sollen und müssen. Auch hier gilt das Prinzip von Polarität und Steigerung. Die unverwechselbaren respektiven Fehlbarkeiten, Einseitigkeiten und Unfähigkeiten können wir zur Feier des Tages für einmal übersehen. Sie sind uns allzu bekannt. Es ist nicht hilfreich, laut nach Biodiversität zu rufen, aber gerade dort, wo die Diversität exemplarisch ist, in der Polarität von Weiblich und Männlich, diese wie den Teufel austreiben zu wollen.

Wir haben Autorinnen in unserem Programm, vier davon finden Sie anschliessend aufgeführt. Ja, wir haben noch mehr und mussten eine Auswahl treffen, die auch anders sein könnte.

 

Exkursion in die Gegenwart

Kerstin Chavent
Die Enthüllung
Neue Normalität oder neues Bewusstsein?
Artikel-Nr.: 23269
ISBN: 978-3-85636-269-0
Seiten: 142
Jahr der Auflage: 2021
Auflage: 1. Auflage
Bindeart: Klappenbroschur
Verfügbarkeit: 2 bis 5 Arbeitstagen
CHF 21.80 / EUR 21.80 *
Apokalypse heißt Offenbarung, und wenn sich etwas offenbart, wenn eine Hülle abfällt, dann ist dies nicht nur ein dunkler oder negativer, sondern auch ein Wahrheitsmoment. Es enthüllen sich neue Wege, und die Krise gebiert Entscheidungsmöglichkeiten: zwischen einem Immer-menschlicher-werden, immer ganzer, oder einem Vereinzelter-werden, technisierter und abhängiger. Es ist die Entscheidung zwischen normativer und schöpferischer Moral, zwischen Misstrauen und Kontrolle auf der einen Waagschale und Vertrauen in den Geist auf der anderen.
Dass wir alle in verschiedener Weise unter der Polarisierung der Gesellschaft leiden, ist deutlich. Wer oder was ist dafür verantwortlich? Wie lässt sich die Spaltung überwinden? Für Kerstin Chavent ist diese Frage nicht mehr so zu beantworten, dass man einseitige Schuldzuweisungen vornimmt. Und im Zuge dessen erst den Bürger sanktioniert und dann den Menschen abschafft.
Schaut man tiefer, dann enthüllt sich in der vermeintlich alternativlosen „neuen Normalität“ die Aufgabe jedes Einzelnen, sein Bewusstsein zu weiten.
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Ein Mädchen im Wilden Westen

Opal Whiteley
Die wundersame Welt der Opal Whiteley
Tagebuch eines sehenden Herzens
Artikel-Nr.: 23164
ISBN: 978-3-85636-164-8
Seiten: 355
Jahr der Auflage: 2005
Auflage: 1. Auflage
Zusatztexte: Mit einem Nachwort von Stephen H. Williamson. 20 schw.-w. Abb.
Bindeart: Gebunden mit Schutzumschlag
Übersetzer: Aus dem Amerikanischen von Christa Schuenke
Verfügbarkeit: 2 bis 5 Arbeitstagen
CHF 23.80 / EUR 23.80 *
Dieses rätselvolle Tagebuch einer Sechs- und Siebenjährigen, die um 1900 in den Wäldern Oregons (USA) aufwuchs, beschreibt in ganz eigener, zauberhafter Sprache die karge, von Arbeit und Armut geprägte Realität der Holzfällercamps und entführt uns zugleich in die unerschöpfliche Wirklichkeit der kindlichen Fantasiewelt.
Wer Winnie-the-Pooh und den kleinen Prinzen liebt, wird auch von Opals Tagebuch, von seiner Weisheit und Schönheit, seinem umwerfenden Humor und seinen leidvollen Geschehnissen hingerissen sein.

«Opal Whiteley ist ein kindlicher Franziskus in der Freudigkeit, die sie erfüllt, und ihr leidenschaftliches Mitgefühl mit der ganzen Natur - der belebten wie der unbelebten - ist das einer Heiligen.» (The New York Times)
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Plötzlich alleine

Jolanda Just
Nie mehr wie vorher
Der Suizid meines Mannes
Artikel-Nr.: 23254
ISBN: 978-3-85636-254-6
Seiten: 304
Jahr der Auflage: 2017
Auflage: 1. Auflage
Bindeart: Klappenbroschur
Verfügbarkeit: 2 bis 5 Arbeitstagen
CHF 24.00 / EUR 24.00 *
Wenn ein Vater Suizid begeht und seine Frau und seine zwei kleinen Kinder zurücklässt, wird nie mehr alles so sein, wie es vorher war. Jolanda Just hat das erlebt, musste es verkraften und durchstehen. Sie hatte mit Trauer, Wut, Unverständnis und Verzweiflung zu kämpfen, sie musste sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern, ihre Kinder ins Erwachsensein begleiten und ihnen helfen, mit dem traumatisierenden Ereignis umzugehen. Irgendwann einmal begann sie zu schreiben, ihre ganze Familiengeschichte, von Anfang an. Dieses Schreiben wurde zu einem selbsttherapeutischen Prozess. Gleichzeitig wollte sie damit aber auch anderen Menschen Mut machen, die Ähnliches erlebt haben. Sie wollte zeigen, dass das Leben weiter geht, auch wenn anfänglich keine Hoffnung da ist. Sie wollte zeigen, wie Angehörige und Freunde am besten helfen können, was Menschen, die so etwas erleben, wirklich benötigen. So ist gleichzeitig auch ein Ratgeber entstanden. Jolanda Just hat sich für eine radikale Offenheit entschieden, minutiös schildert sie auch die privatesten Bereiche und das macht dieses Buch so einmalig. Die schlichte, unprätentiöse Art ihrer Schilderung fern von jeglicher Dramatik, Heroik und jeglichem literarischem Anspruch möchte beim Leser nichts bewirken, sie schafft einen freien Raum, sich so weit berühren zu lassen, wie man es zulassen will. Ihr Buch zeigt, was es heißt, sich dem Schicksal zu stellen, auch wenn man es nie begreift.
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Verbunden mit dem Licht

Michaela Spaar
Odilia
Lebensspuren und Heilimpulse
Artikel-Nr.: 23242
ISBN: 978-3-85636-242-3
Seiten: 222
Jahr der Auflage: 2014
Auflage: 2. Auflage
Zusatztexte: Mit Fotografien von Jürg Buess und Manfred Christ
Bindeart: Gebunden
Verfügbarkeit: 2 bis 5 Arbeitstagen
CHF 27.00 / EUR 27.00 *
Die heilige Odilia, Schutzpatronin des Elsass, aber auch der gute Geist von Arlesheim, ist für uns Heutige kaum fassbar. Die Autorin nimmt die Legende von ihrem Leben unter die Lupe und entschlüsselt ihre Bilder. Sie erkundet den Odilienberg und weitere ihr gewidmete Kultorte. Und sie lässt erkennen, wie und warum die heilige Odilia in Arlesheim zur Inspiratorin einer neuen Medizin werden konnte. Damit sind große Brücken gespannt, die weit Vergangenes in unmittelbare Nähe rücken, und in der Lokalgeschichte lässt sich der Keim für Weltbedeutendes erkennen.
In anschaulicher Sprache entrollt die Autorin ein spannend zu lesendes, dramatisches Geschehen, das sie mit behutsamen Deutungen auf den spirituellen Hintergrund hin transparent macht.
Ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der zukünftigen Bedeutung des esoterischen Christentums in seinem Zusammenhang mit therapeutischen Impulsen - durchgehend mit faszinierenden Farbaufnahmen bebildert.
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In Zeiten von Kriegstreiberei, Grössenwahn und Propagandaschlachten finden Sie auf unserer Website weitere Bücher mit Zukunftsperspektive jenseits dieser Lügenwelt, verfasst aus weiblicher oder männlicher Qualität.

Mit herzlichen Grüßen

 
 
Ihr
Futurum Verlag
St. Johanns-Vorstadt 19/21
CH-4056 Basel

www.futurumverlag.com

 
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