Diese Gedankenstreiche entspringen einerseits einem fröhlichen Denken, das Übersehenem oder Untergegangenem im Alltag nachspürt, andererseits einem Denken, das auf Halbheiten und Verdrehungen allergisch reagiert und den Finger auf Fehler legt, die heute problemlos durchgehen. Ein großer Teil der Texte widmet sich den Prämissen und Konsequenzen der Gehirnforschung und der naturwissenschaftlichen Denkweise. Der Autor deckt schonungslos auf, wie hier im Umgang mit Begriffen geschludert wird. Mit Wortgewalt wettert Stefan Brotbeck gegen Versuche, den Menschen in seinen Kopf einzusperren. Seine scharfe, oft heitere philosophische Prosa befreit den Menschen aus dem Geflecht von abstrakten Theorien, seltsamen Experimenten und abenteuerlichen Trugschlüssen und stellt ihn als denkendes, fühlendes und handelndes Wesen wieder her.